Frist läuft ab: Photovoltaik-Betreiber vor der Entscheidung

Umrüstung auf Eigenverbrauch rechnet sich

Frist läuft ab: Photovoltaik-Betreiber vor der Entscheidung

 

Für Tausende Betreiber von Solaranlagen, endet in Kürze die 20-jährige Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Mit dem Wegfall der festen Einspeisevergütung stehen diese Anlagenbesitzer vor der Wahl: Stilllegen, den Strom für einen Bruchteil des bisherigen Preises einspeisen oder die Anlage modernisieren.

Das Dilemma der Ü20-Anlagen

Anlagen, die aus der EEG-Vergütung gefallen sind oder in den kommenden Jahren fallen, speisen den erzeugten Strom aktuell nur noch gegen eine geringe Vergütung (oft nur wenige Cent pro Kilowattstunde) in das Netz ein. Da der aktuelle Strompreis für den Bezug aus dem Netz jedoch deutlich höher liegt, ist die wirtschaftlich sinnvollste Lösung die Erhöhung des Eigenverbrauchs.

Alte Anlagen sind keineswegs wertlos – im Gegenteil, ihre Module produzieren oft noch zuverlässig Strom. Das Problem ist der fehlende wirtschaftliche Anreiz zur Volleinspeisung. Diese Anlagen können von reinen Einspeisern zu hocheffizienten Eigenversorgern umgewandelt werden.

Die Lösung: Speicher und Smart Home Integration

Im Rahmen der Umrüstaktion bietet lokale Fachfirmen maßgeschneiderte Konzepte zur wirtschaftlichen Weiterbetreibung der Altanlagen an. Der Schlüssel liegt in der Installation eines modernen Batteriespeichers und eines intelligenten Energiemanagementsystems.

  • Batteriespeicher: Der tagsüber erzeugte Solarstrom, der nicht sofort verbraucht wird, wird gespeichert und steht abends oder nachts zur Verfügung. Dies erhöht den Eigenverbrauchsanteil des Haushalts signifikant von durchschnittlich 25-30 % auf bis zu 70-80 %.
  • Intelligente Steuerung: Neue Wechselrichter und Energiemanager optimieren den Stromfluss, indem sie Großverbraucher wie Wärmepumpen, Warmwasserboiler oder Wallboxen für E-Autos dann zuschalten, wenn die Sonne scheint.

Umrüstaktion: Jetzt auf Unabhängigkeit setzen

Die Umrüstung ist oft weniger aufwendig als gedacht. In vielen Fällen muss lediglich der Wechselrichter getauscht und der Speicher integriert werden. Die Module selbst können weiter genutzt werden.