
Willi Harhammer gibt Infos zum Schulunterricht in Sachen erneuerbare Energien vor allen Dingen in der Solartechnik und Wärmepumpen Technik.
Willi Harhammer ist Geschäftsführer, Konzessionär, Visionär der iKratos GmbH - ein auf Solar- und Energietechnik spezialisierten Unternehmens.
Willi Harhammer macht aber auch Vorträge und Workshops für Schulen und Schüler. Mit großer praktischer Erfahrung hält er auch Vorträge und Workshops, insbesondere zu Themen rund um erneuerbare Energien, wie zum Beispiel „Wärme aus Solarstrom – Umwandlung und Speicherung überschüssiger Solarenergie in Wärme“ oder „Photovoltaik & Wärmepumpen – Eigenstrom erzeugen und verbrauchen – Naturenergie effizient nutzen“. Diese werden häufig von Volkshochschulen (z. B. VHS Forchheim) oder bei Veranstaltungen wie der „Langen Nacht der Wissenschaften“ angeboten.
Willi Harhammer ist Experte für Erneuerbare Energien: Seine Expertise liegt in Bereichen wie Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpen und allgemein effizienter Energienutzung.
Solartechnik für Kinder und Schulen
Solartechnik für Kinder und Schulen ist ein fantastisches Thema, das Neugier weckt und grundlegendes Wissen über erneuerbare Energien vermittelt. Hier sind einige Ideen und Ansätze, wie man Solartechnik für Kinder und Schulen aufbereiten kann:
Warum Solartechnik für Kinder und Schulen so wichtig ist:
- Umweltbewusstsein: Vermittelt frühzeitig ein Verständnis für Umweltschutz und die Notwendigkeit nachhaltiger Energiequellen.
- Wissenschaft und Technik: Macht Physik (Licht, Wärme, Strom) und Technik (Schaltkreise, Ingenieurwesen) erlebbar und begreifbar.
- Problemlösungskompetenzen: Fördert kritisches Denken und das Lösen von Problemen durch Experimente.
- Zukunftsorientierung: Bereitet Kinder auf eine Welt vor, die zunehmend von erneuerbaren Energien geprägt sein wird.
- Kreativität und Innovation: Regt zum Bauen und Erfinden an.
Ansätze für verschiedene Altersgruppen:
1. Kindergarten / Vorschule (3-6 Jahre):
- Fokus: Spielerisches Entdecken von Sonne und Wärme.
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Aktivitäten:
- Sonnenkochtopf: Einfache Experimente, bei denen die Sonne etwas erwärmt (z.B. Wasser in einem schwarzen Topf).
- Schatten-Spiele: Wie entstehen Schatten? Was passiert, wenn die Sonne wandert?
- Sonnenlupen: Mit einer Lupe die Bündelung von Sonnenlicht und die Erwärmung kleiner Objekte zeigen (Vorsicht und Aufsicht!).
- Farbexperimente: Welche Farben absorbieren mehr Sonnenlicht und werden wärmer? (z.B. dunkle und helle Stoffe in der Sonne).
- Einfache Solarspielzeuge: Kleine, batteriebetriebene Spielzeuge, die auch mit einer Solarzelle betrieben werden können, um den Unterschied zu zeigen (z.B. ein kleiner Ventilator).
2. Grundschule (6-10 Jahre):
- Fokus: Grundlagen der Energieumwandlung, erste einfache Anwendungen.
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Aktivitäten:
- Bau von einfachen Solarfahrzeugen/Robotern: Kits, bei denen Kinder kleine Fahrzeuge oder Roboter bauen, die sich mit Solarzellen bewegen.
- Solaröfen: Bauen von einfachen Solaröfen aus Kartons, um z.B. einen Marshmallow zu schmelzen oder Popcorn zu machen.
- Solarzellen-Experimente: Anschluss einer kleinen Solarzelle an eine LED oder einen kleinen Motor. Beobachten, was passiert, wenn die Sonne scheint oder verdeckt wird.
- Sonnenuhren bauen: Verständnis für den Lauf der Sonne und die Zeitmessung.
- Besuch einer Solaranlage: Wenn möglich, eine kleine Solaranlage auf einem Dach oder im Feld besuchen und erklären lassen.
- Projekt: Das Solarhaus: Ein Modellhaus bauen und überlegen, wie man es mit Solarenergie versorgen könnte (Licht, Warmwasser).
3. Sekundarstufe I (10-16 Jahre):
- Fokus: Vertiefung physikalischer Prinzipien, Effizienz, praktische Anwendungen und gesellschaftliche Relevanz.
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Aktivitäten:
- Aufbau komplexerer Solaranlagen-Modelle: Reihen- und Parallelschaltung von Solarzellen, Leistungsmessung (Spannung, Stromstärke).
- Effizienz-Experimente: Vergleich verschiedener Solarzellen oder unterschiedlicher Einstrahlungswinkel.
- Solarbrunnen oder -pumpen: Bau und Betrieb eines kleinen Solarbrunnens im Schulgarten.
- Analyse von Solarstromdaten: Wenn die Schule eine PV-Anlage hat, die Daten auswerten (Produktion, Verbrauch, CO2-Einsparung).
- Projekt: Solarbetriebenes Handy-Ladegerät: Bau eines einfachen Ladegeräts mit Solarzelle und Akku.
- Diskussionen: Vor- und Nachteile der Solarenergie, Integration ins Stromnetz, Klimawandel.
- Exkursionen: Besuch eines Solarparks, einer Firma, die Solartechnik herstellt oder installiert.
4. Sekundarstufe II (16-19 Jahre):
- Fokus: Tiefergehende Physik, Wirtschaftlichkeit, Energiesysteme, Forschung und Entwicklung.
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Aktivitäten:
- Halbleiterphysik der Solarzelle: Detaillierte Betrachtung der Funktionsweise von Solarzellen auf atomarer Ebene.
- Wirtschaftlichkeitsberechnungen: Amortisationszeiten von Solaranlagen, Einspeisevergütung, Eigenverbrauch.
- Speichertechnologien: Rolle von Batteriespeichern in Verbindung mit Solaranlagen.
- Smart Grids und Sektorkopplung: Wie fügt sich Solarenergie in zukünftige Energiesysteme ein?
- Projekt: Entwicklung einer Solaranwendung: Eigenes kleines Projekt entwickeln, z.B. eine solarbetriebene Wetterstation.
- Referate und Debatten: Aktuelle Forschung, politische Aspekte der Energiewende, internationale Projekte.
Materialien und Ressourcen:
- Experimentierkästen: Viele Verlage bieten spezielle Kästen für Solarenergie an (z.B. Kosmos, Franzis).
- Einzelsolarzellen und Komponenten: Kleine Solarzellen, LEDs, Motoren, Kabel, Batteriekästen sind günstig online oder im Elektronikfachhandel erhältlich.
- Bastelmaterialien: Karton, Holz, Klebstoff, Farben.
- Lehrmaterialien und Arbeitsblätter: Viele Energieversorger, Umweltämter oder Stiftungen bieten kostenlose Materialien an.
- Online-Ressourcen: YouTube-Kanäle mit Experimenten, Websites von Forschungsinstituten.
Wichtige Hinweise für die Umsetzung:
- Sicherheit geht vor: Gerade bei Experimenten mit Elektrizität oder Lupe ist Aufsicht und die Einhaltung von Sicherheitsregeln unerlässlich.
- Praxisbezug: Immer den Bezug zur realen Welt herstellen (Wo sehen wir Solaranlagen? Wofür nutzen wir Sonnenenergie?).
- Interaktivität: Die Kinder und Schüler sollen selbst aktiv werden, experimentieren und entdecken.
- Altersgerechtigkeit: Die Komplexität der Themen und Experimente an das Alter und den Wissensstand anpassen.
- Spaß am Lernen: Das Wichtigste ist, die Begeisterung für das Thema zu wecken.
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