Riester-Kapital für die Wärmewende nutzen

Ein wichtiger Meilenstein für Eigenheimbesitzer: Das mühsam angesparte Riester-Kapital kann nun gezielt für Investitionen in die Wärmewende eingesetzt werden. Dank der erweiterten Regelungen zur sogenannten "Wohn-Riester"-Förderung haben Bürger die Möglichkeit, ihre Altersvorsorgegelder für den Erwerb und Einbau einer modernen Wärmepumpe zu verwenden. Dies eröffnet neue finanzielle Spielräume für die energetische Sanierung.

Altersvorsorge als Investition in die Zukunft des Zuhauses

Die Nutzung des Riester-Kapitals für eine Wärmepumpe bietet Eigenheimbesitzern einen doppelten Vorteil:

1. Sichere Altersvorsorge: Das Geld wird in die eigene Immobilie investiert, was deren Wert steigert und die zukünftigen Wohnkosten durch sinkende Heizkosten reduziert.
2. Klimaschutz und Unabhängigkeit: Die Umstellung auf eine effiziente Wärmepumpe senkt den CO₂-Ausstoß drastisch und macht das Zuhause unabhängiger von fossilen Brennstoffen.

Wie funktioniert die Kapitalentnahme für die Wärmepumpe?

Die Entnahme des Riester-Kapitals für energetische Maßnahmen wie den Einbau einer Wärmepumpe ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft und muss bei der zuständigen Stelle, der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA), beantragt werden.

Wichtige Punkte zur Nutzung:

• Antragstellung: Die geplante Entnahme muss frühzeitig bei der ZfA angemeldet werden.
• Zweckgebundenheit: Das Kapital muss nachweislich für den Erwerb und die Installation der Wärmepumpe in der selbst genutzten Immobilie verwendet werden.
• Vermeidung von Nachversteuerung: Die korrekte Einhaltung der Vorschriften ist entscheidend, um eine spätere Nachversteuerung der entnommenen Beträge zu vermeiden.

Experten raten dringend, vor der Kapitalentnahme eine qualifizierte Beratung bei einem Finanzexperten oder Bausparberater einzuholen, um alle steuerlichen und förderrechtlichen Details korrekt zu klären.

Jetzt umstellen und doppelt profitieren

Die Möglichkeit, das Riester-Guthaben für die Wärmepumpe zu nutzen, ist eine ideale Ergänzung zu den bestehenden staatlichen Förderprogrammen (BEG). Durch die Kombination von Riester-Kapital, staatlichen Zuschüssen und der langfristigen Senkung der Betriebskosten wird die Umstellung auf die klimafreundliche Heiztechnik finanziell attraktiver denn je.