Ölheizung statt Waermepumpe - Planung Wärmepumpen - Bestimmung des Gesamtwärmebedarfs

Die Dimensionierung der Wärmepumpenleistung richtet sich nach dem Gesamtwärmebedarf. Die Berechnung des Gesamtwärmebedarfs muss nach den im jeweiligen Bundesland und den aktuellen gültigen Normen durchgeführt werden, DIN EN 12831 zeigt den Heizwärmebedarf des Gebäudes.
Übliche Gebäudearten
- Passivhaus 0,015 kW/m²
- Neubau nach EnEV: 0,04 kW/m²
- Niedrigenergiehaus: 0,06 kW/m²
- Sanierter Altbau oder Neubau ohne Wärmedämmung: 0,08 kW/m²
- Altbau ohne Wärmedämmung: 0,12 kW/m²
Formel zur überschlägigen Ermittlung des Gebäudewärmebedarfs
Wohnfläche [m²] × spezifischer Wärmebedarf [kW/m²] = Gebäudewärmebedarf [kW]
Beispiel:
Niedrigenergiehaus ca. 120 m² Wohnfläche × spezifischer Wärmebedarf 0,06 kW/m² =
120 m² × 0,06 kW/m² = 7,2 kW (Gebäudewärmebedarf bei -16 °C).
Energiebedarf zur Brauchwassererwärmung
Für eine Badewanne mit ca. 150 Litern beträgt der Energieaufwand ca. 6 kWh, für eine Dusche ca. 2 kWh. Als Faustregel sollte man eine Heizleistung von mindestens 0,3 kW pro Person vorsehen.
Vorlauftemperatur des Wärmepumpen-Heizungssystems
Je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto höher ist die Leistungszahl einer Wärmepumpe und um so sparsamer ist die Heizung. Wärmepumpen arbeiten daher am besten mit Flächenheizungen wie z. B. Fußboden- oder Wandheizungen. In Altbauten oder vorhandenen Gebäuden mit Radiatorheizungssystem, in denen meist hohe Vorlauftemperaturen benötigt werden, sollte versucht werden, durch Sanierungsmaßnahmen, wie z. B. Vergrößerung der Heizkörpern die benötigte Vorlauftemperatur zu senken.
Monovalenter Betrieb
Der monovalente Betrieb ist dann möglich, wenn die Leistung der Wärmepumpe auch am kältesten Tag im Jahr den Gesamtwärmebedarf vollständig abdecken kann. Dies ist in der Regel in Neubauten ab Baujahr 1990 nach EnEV mit einem sehr geringen spezifischen Wärmebedarf und einem Niedertemperatur-Heizungssystem oder Flächen Heizkörpern mit Speicher möglich.
Bivalente Betriebsart
Im bivalenten Betrieb arbeitet nur die Wärmepumpe. Ab dem Bivalenzpunkt wird dann der Wärmebedarf durch die zweite Wärmequelle (Öl, Holz, Gas) gedeckt.
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