Wie die Coronakrise unseren Energieverbrauch verändert

 

 

Die weltweite Pandemie, die in fast allen Ländern verheerende Verluste an Leben fordert und die Wirtschaft lahmgelegt hat, bringt dennoch ein paar Lichtblicke mit sich.

 

Der Energieverbrauch ist weltweit gesunken. In Europa wird der Rückgang auf elf Prozent geschätzt. Für die Umwelt bedeutet das deutlich weniger Schadstoffemissionen. Allein beim Treibhausgas Kohlendioxid wird eine Reduzierung von acht Prozent erwartet. Und immer mehr Strom wird auf natürliche Art und Weise erzeugt.

 

Deutschland gehört zu den umweltbewussteren Nationen. Rund ein Drittel des bundesdeutschen Energiebedarfs stammt bereits aus erneuerbaren Quellen, wie der Sonne, Wind und Wasserkraft. Das Umdenken hat nicht nur in Privathaushalten, sondern auch in der Wirtschaft stattgefunden und ist durch Corona noch verstärkt worden. Besonders bei Unternehmen kann man einen Wandel sehen. Viele haben anstatt im Laden oder in den Einkaufszentren nur noch online ihre Waren angeboten oder das Büropersonal mit dem Laptop ins Home-Office geschickt. Somit ist der Stromverbrauch für diese auch deutlich gesunken, sobald Heizung und Lichter in den Unternehmen abgeschaltet wurden.

 

Die Wirtschaft ist auch in Deutschland mit Abstand der größte Energieverbraucher, aber auch Privatleute kamen allein im Jahr 2018 auf einen Pro-Kopf-Verbrauch von 7,2 Megawattstunden. Jede Stunde kostet. Dazu kommt vor allem auch für fossile Brennstoffe der ökologische Preis.

 

Um die finanzielle und die ökologische Bilanz aufzubessern, haben sich zahlreiche Unternehmen einiges einfallen lassen. Viele Unternehmen, die im virtuellen Raum agieren und dadurch einen verhältnismäßig geringen Bedarf an Energie haben, setzten bevorzugt auf immer stromsparendere Ausrüstung.

 

Doch auch landbasierte Firmen sind in immer stärkerem Maße umweltbewusst geworden. Casinos nutzen beispielsweise immer öfter Solaranlagen oder Mikronetze. Diese helfen den Strom gut zu verteilen und dezentrale Energieressourcen zu kontrollieren und koordinieren, um so den Verbrauch und damit den ökologischen Fußabdruck zu senken. Sogar die Neonstadt Las Vegas setzt seit Jahren verstärkt auf Ökostrom und Energiereduzierung beim Verbrauch.

 

Weniger Energieverbrauch für die gleiche Leistung ist auch Privatverbrauchern wichtig. Die Zwangspause durch Corona hat trotz Heimarbeit und Ausgangsbeschränkungen den Energieverbrauch in den meisten Haushalten nicht in die Höhe getrieben. Spiele, Unterhaltungen, aber auch Videokonferenzen werden immer mehr aufs Handy oder Tablet verlegt. Der Vorteil darin liegt, dass beide nur wenig Strom fressen.

 

Wie sich der Bedarf entwickelt, sobald alle Beschränkungen wieder aufgehoben sind, wird sich noch zeigen. Doch Einsparungen werden selbst bei den solventesten Unternehmen weiter auf der Tagesordnung stehen. Erneuerbare Energien, die in den meisten Ländern seitens der Regierungen gefördert werden, um dem Klimawandel entgegenzusteuern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, bleiben zumindest in Europa weiterhin interessant. Bundeskanzlerin Angela Merkel macht sich auch auf internationaler Ebene dafür stark mit der Politik Instrumente zu schaffen, die den Klimaschutz unter anderem durch erneuerbare Energien fördern.

 

In den USA laufen allerdings Förderungen von Windkraft in diesem Jahr aus. Statt etwas dagegen zu tun versprach Präsident Trump allerdings seit seinem ersten Wahlkampf, den Kohlebergbau zu fördern. Auch China setzt noch auf Energie aus Kohle. Inwieweit der asiatische Riese sich nach der Normalisierung für sauberen Strom entscheidet, wird weltweit mitentscheidend für den Ausstoß von Klimagasen sein. Doch auch jeder Verbraucher und Unternehmer in Deutschland kann einen Unterschied bewirken, was den eigenen Stromverbrauch und dessen Erzeugung angeht.

 

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